Am Wochenende startet die Landesliga Niederrhein wieder in den Spielbetrieb. Für die Adler Union Frintrop geht es mit einer anspruchsvollen Aufgabe los.
Am Sonntag (09. Februar) startet die Mannschaft von Trainer Marcel Cornelissen direkt mit einem Topspiel gegen die Sportfreunde Hamborn 07. Beide Teams spielen oben mit. Lediglich drei Punkte trennen sie voneinander. Mit einem Sieg könnte Frintrop diesen Vorsprung ausbauen.
„Wir wissen, dass es ein Topspiel wird, wahrscheinlich nicht fußballerisch, aber von der Intensität her. Wir wissen, wie gut Hamborn ist. Die Mannschaft hat im Winter nachgelegt und demzufolge eine gute Qualität. Dazu kommt, dass Hamborn eine gute Vorbereitung gespielt hat. Es wird ein schwieriges Spiel“, blickt Cornelissen auf die Partie.
Der Coach weiß den Gegner einzuschätzen: „Hamborn ist unglaublich robust und unheimlich zweikampfstark, genauso taktisch sehr diszipliniert. Wir müssen vermeiden, dass sie in das Umschaltspiel nach Ballgewinn reinkommen, da liegt auch eine ihrer Stärken.“
Das Team freut sich, dass es nach der langen Ligapause von knapp zwei Monaten wieder losgeht. „Nach den Bedingungen in der Winterpause ist man immer froh, wenn es losgeht und man wieder ein Ziel hat. Bei den Knallerspielen, die uns erwarten, braucht es nicht viel Antrieb. Das geht von ganz alleine“, erklärt Cornelissen.
Die Wintervorbereitung sei laut Cornelissen immer „die schlimmste und zäh, mit den ganzen Bedingungen, die von außen herrschen“. Trotzdem zieht er nicht nur negative Schlüsse aus dieser: „Wir können mit der Vorbereitung relativ zufrieden sein. Wir hatten wenig verletzte, vergleichsweise wenig Krankheitsausfälle, immer eine gute Beteiligung sowie eine gute Intensität drin. Man weiß im Winter nie, ob man vernünftig mit dem Ball trainieren kann. Wenn wir nicht trainieren können, können auch viele andere nicht trainieren, da herrscht Chancengleichheit.“
Die nächsten Wochen sind für die Frintroper wegweisend. Nur eine Woche nach der Partie in Hamborn empfängt das Team den Tabellenzweiten Blau-Weiß Dingden (15. Februar) zum nächsten Topspiel. Holt die Mannschaft aus diesen Partien Punkte, ist im Aufstiegskampf noch alles möglich.
„Wenn wir zumindest mit drei bis vier Punkten wegkommen, haben wir auf jeden Fall die Möglichkeit da noch länger mitzumischen. Bei null Punkten kann es sein, dass der Abstand auf sieben bis acht Punkte geht. Dann brauchst du eine Serie, die in dieser Liga sehr schwierig zu spielen ist“, weiß auch der Coach.
Auf neue Kräfte kann Cornelissen nicht setzten. Diesen Winter konnte der Verein keine Neuzugänge bekanntgeben. „Entweder gab es die Möglichkeit, dass wir was machen, was uns langfristig und sofort weiterhilft. Die Spieler, die wir in dieser Hinsicht wollten, haben wir nicht bekommen. Die, die wir hätten bekommen können, hätten uns nicht sofort weitergeholfen. Von daher haben wir da dann nicht die Notwendigkeit gesehen“, erklärt der Trainer die Situation.